Sind die Anforderungen an die Frau von heute anders als an die Frau von gestern? Ich denke nicht. Ich denke viel mehr, dass sich die Schwerpunkte verschoben haben. Es wäre doch früher bereits wünschenswert gewesen, dass die soziale Absicherung der Frau ebenso selbstverständlich, wie diejenige des Mannes ist. Heute, also im Jahr 2021, begegne ich in der Landwirtschaft immer wieder Frauen, die ihre eigene soziale Absicherung, zugunsten der Absicherung des Mannes vernachlässigen. Warum? Hier braucht es Aufklärung. Aufklärung nicht nur bei den Bäuerinnen, sondern in der ganzen Branche.
Die Ausbildung zur Bäuerin erfreut sich grösserer Beliebtheit denn je. Ökononisches und ökologisches Haushalten, saisonal und regional kochen, Foodwaste vermeiden, aber auch betriebswirtschaftliche Grundlagen und bäuerliches Recht sind nur ein paar der Themenbereiche, die aktueller nicht sein könnten. Als Prüfungsleiterin bin ich nah an der Ausbildung und kann die Weiterentwicklung der Ausbildung aktiv mitgestalten und mich für zukunftsgerichtete Themen einsetzen.
Mit unseren finanziellen Ressourcen ist ein umsichtiger Umgang gefordert. Es stehen verschiedene Projekte an, die einen hohen Kapitalbedarf voraussetzen. Hier will ich mich dafür einsetzen, dass wir auch zukünftig das Wünschbare vom Notwendigen trennen können und die finanziellen Mittel so einsetzen, dass wir zukunftsgerichtet und zukunftsgesichert investieren. Diese Investitionen dürfen den Steuerfuss jedoch nicht noch mehr belasten.
Unsere Bevölkerung soll sich in Pfäffikon selbst, aber auch in den Aussenwachten, sicher und wohl fühlen. Hierfür ist eine angemessene Polizeipräsenz, welche Kriminalität und Sachbeschädigung konsequent ahndet wichtig. Lärmbelästigungen z.B. am See oder Littering in der ganzen Gemeinde sind mehr als nur ein "Ärgernis". Ebenso liegt es mir sehr am Herzen, eine einsatzkräftige Pfäffiker Feuerwehr sicherzustellen. Weiterhin arbeite ich im Regionalen Frührungsstab der Gemeinden Pfäffikon, Hittnau, Fehraltorf und Russikon mit.
Gerne wird hier John F. Kennedy zittiert: "Es gibt nur eines, dass auf die Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung." Weiterbildung ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Auf unserem Betrieb bilden wir Lernende aus, zudem bin ich als Prüfungsleiterin der Berufsprüfung Bäuerin und als Mutter von schulpflichtigen Kindern direkt am Puls der Volksschulbildung sowie der Erwachsenenbildung. Für Pfäffikon ist mir wichtig, dass wir weiterhin mit gut qualifiziertem Lehrpersonal die Zukunft sichern können.
Gerne setzte ich mich dafür ein, dass Pfäffikon ein interessanter Gewerbestandort ist und bleiben kann. Hierfür sind vorteilhafte Rahmenbedingungen für das Gewerbe und Unternehmungen ein Muss. Zudem muss der nicht mehr enden wollenden Bürokratie Einhalt geboten werden.
Selbstverständlich sind mir auch andere Themen wie der Verkehr, die Energiepolitik oder Kulturelles wichtig. Gerne setzte ich mich mit Herz und Verstand in allen Themenbereichen ein.